Welche Tabletten können eingesetzt werden?
Antibiotikum
Um schwere oder mittelschwere Fälle von Akne bekämpfen zu können, muss immer zu einem Antibiotikum gegriffen werden. Dies geschieht meist in Kombination mit Isotretinoin. Dadurch soll das Wachstum der Bakterien, welche die Akne auslösen verlangsamt oder im besten Fall komplett gestoppt werden. Auch die Talgproduktion, welche die Hautunreinheit wesentlich begünstigt, wird verlangsamt. Zusammenwirkend kann die Akne somit eingegrenzt werden.
Antibabypille
Neben diesen Tabletten, die eben genau für diesen Zweck entwickelt wurden, gibt es auch ein medizinisches Präparat, welches eine sehr ähnliche Wirkung erzielt. Die Antibabypille erreicht mit den in ihr enthaltenen Hormonen einen ganz ähnlichen Effekt. Antibabypillen, die aus zwei Hormonen bestehen, die so genannten Kombinationspillen werden teilweise auch aus diesem Grund verschrieben.
Es wurden mittlerweile auch extra Babypillen entwickelt, die besonders gut gegen Akne helfen können. Zu ihnen zählen etwa die Valette oder die Yasmin. Der Vorteil eines solchen Präparats besteht darin, dass sie nicht nur zuverlässig gegen Schwangerschaften schützen, sondern auch kaum Nebenwirkungen mit sich bringen. Abgesehen von Antibiotika und Johanniskraut sind diese wechselwirkungsfrei und die Einnahme ist sehr einfach. Bis zum einundzwanzigsten Lebensjahr muss die Patientin die Pille außerdem nur zum Teil selbst bezahlen, was sich als weiterer Vorteil zeigt.
Cortison
Sollte es sich allerdings um eine sehr schwere Form der Akne handeln, sollte besser auf ein cortisonhaltiges Präparat zurückgegriffen werden. Denn dieses kann Entzündungen meist besser lindern.
Den speziellen Tabletten und der Antibabypille ist allerdings gemein, dass sie beide von einem Arzt verschieben werden müssen. Das ausgestellte Rezept kann dann in einer Apotheke eingelöst werden. Bei den Antibabypillen sind außerdem, unabhängig von dem Zweck für den sie verschieben werden, regelmäßige Besuche bei einem Frauenarzt nötig.