Was tun gegen Akne, oder welche Mittel gegen Akne gibt es?
Grundsätzlich gilt, dass bei schwer ausgebildetem Krankheitsbild ein Hautarzt aufgesucht werden sollte.
Bei leichteren Symptomen empfiehlt sich generell eine Hautpflege mit pH-neutralen Seifen oder Lotionen. Ganz wichtig ist, dass keine öligen oder fettigen Cremes verwendet werden dürfen, da diese die Taldrüsenausgänge zusätzlich verstopfen. Besser sind Produkte auf Wasserbasis. Die Annahme ein Sonnenbad hätte lindernde oder heilende Wirkung auf Akne und deren Entstehung ist indes falsch. Auf gebräunter Haut fällt die Krankheit nur weniger auf. UV-Strahlen können sich sogar förderlich auf die Ausbildung von Akne auswirken, insbesondere Solarien sollten gemieden werden.
Medikamente
Zahlreiche Medikamente versprechen, wenn schon keine vollständige Heilung, so doch zumindest eine Linderung der Symptome. Ein geeignetes Mittel ist dabei der Wirkstoff Benzoylperoxid, welcher in verschiedensten Darreichungsformen wie Gels, Suspensionen und Emulsionen oder Cremes angeboten wird. Benzoylperoxid trocknet fettige Haut aus und trägt Hautschuppen von der Oberfläche ab. Keime werden abgetötet und einer Entzündung wird vorgebeugt. Allerdings kann Benzoylperoxid die Haut reizen, weshalb auf eine zurückhaltende Dosierung zu achten ist. Wer an Neurodermitis leidet oder zu trockener Haut neigt, sollte besonders sparsam mit diesem Mittel umgehen, besser einen Hautarzt zurate ziehen.
Antiseptische Mittel
Des Weiteren werden diverse antiseptische Mittel zur Desinfektion mit einer Wirkstoffkombination angeboten. Ammoniumdodecylsulfat mit Dodecylbenzolsulfonsäure kombiniert gilt dabei als ein effektives Präparat zur Hautreinigung. Die Haut wird gereinigt und der Fettfilm entfernt, dadurch trocknet die Haut aus und einer Entstehung von Mitessern wird vorgebeugt. Es ist darauf zu achten, dass die Haut nicht zu sehr an Feuchtigkeit verliert, da es sonst zu Hautspannungen und Rötungen kommen kann.
Cremes
Lotionen, Cremes und Tabletten gibt es auch mit dem Schälmittel Natriumbituminosulfonat (Schieferöl). Sie sollen entzündungshemmend und antibakteriell wirken und so zu Heilung beitragen. Eine Wirksamkeit ist allerdings nicht ausreichend nachgewiesen, außerdem können durchaus Hautirritationen wie Rötungen auftreten.
Neben Cremes, Lotionen et cetera, bietet der Markt zahlreiche Lösungen mit Salizylsäure. Salizylsäure weicht die obersten Hautschichten auf, sodass Mitesser leichter ausgedrückt werden können. Eine Wirksamkeit ist aber erst ab einer Konzentration von über zwei Prozent zu erwarten.
Cremes mit einer Kombination aus den Stoffen Benzoylperoxid als Schälmittel und dem Antimykotikum Miconazolnitrat kann man getrost von der Einkaufsliste streichen, denn Benzoylperoxid wirkt für sich genommen oder mit einem Antibiotikum besser, als mit einer Substanz gegen Pilze.
Eine Studie in den 80er Jahren hat im Übrigen gezeigt, dass Cremes, wenn sie linolsäurehaltig sind, zumindest insofern gegen Mikrokomedonen, also allerkleinste Mitesser wirken, dass jene in ihrer Größe deutlich reduziert werden.